Rekordjahr für Salzburg.

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - SALZBURG 2018
Für das Gesamtjahr 2018 wird ein Rückgang bei der Zahl der Arbeitslosen erwartet. © AMS/Fotostudio B&G

Der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft in Salzburg blühen weiter auf, das belegen die aktuellen Zahlen der Landesstatistik. Fazit: Das höchste Beschäftigungswachstum seit zehn Jahren.

Wieder „good news“ vom Salzburger Arbeitsmarkt: Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre setzte sich bisher auch im Jahr 2018 fort und führte zu einem weiteren Anstieg der Anzahl der unselbstständig Beschäftigten sowie einem Rückgang bei der Zahl der Arbeitslosen in den ersten drei Quartalen 2018.

Weiter am Ball bleiben
„Auch im innerösterreichischen Vergleich liegt das Land Salzburg bei allen relevanten arbeitsmarktpolitischen Indikatoren unter den Top Drei“, unterstreicht der für die Wirtschafts- und Arbeitsmarkt­agenden zuständige Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der gleichzeitig nach vorne blickt: „Die wirtschaftlich günstigen Bedingungen haben einiges zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Gerade in einer solchen Phase ist es jedoch wichtig, Vorkehrungen zu treffen, damit die Wirtschaft weiter wachsen kann und zusätzliche Arbeitsplätze gesichert werden.“

Digitalisierung als Schlüsselthema
Eine dieser Maßnahmen ist die Unterstützung der Unternehmen bei Digitalisierungsmaßnahmen. Das Land fördert die Betriebe mit der Aktion „Digital.Salzburg“ und motiviert sie, sich mit innovativen Themen zu beschäftigen, um sich so fit für die Zukunft zu machen. Auch die Eröffnung des gemeinsamen Forschungszentrums von Salzburg Research und FH Salzburg – das Digitale Transferzentrum – soll dazu beitragen, das Land zukunftsfit zu machen. „Mobilität, neue Nutzungen von Energie, Gesundheit oder neue Arbeitswelten: Digitalisierung ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Das Digitale Transferzentrum spielt die wichtige Rolle der Aufklärung zu Digitalisierung und zum Finden der eigenen Potenziale. Wenn Unternehmen dann an das Planen und an die Umsetzung gehen, unterstützen wir auch diesen Schritt mit der Förderung. Auf diese Weise tragen wir zur Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen bei“, ist Haslauer überzeugt. Außerdem betont der Landeshauptmann: „Aufgabe der Politik ist es, den Forschungs- und Wirtschaftsstandort zu stärken, um der Wirtschaft bestmögliche Rahmenbedingungen anbieten zu können.“

Beinahe 260.000 Beschäftigte
In den ersten drei Quartalen 2018 gingen in Salzburg 259.716 Personen einer unselbstständigen Beschäftigung nach, dies waren um 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig sank die Zahl der Arbeitslosen um 6,2 Prozent auf 13.092 Personen. Daraus ergibt sich eine Arbeitslosenrate von 4,8 Prozent, die um 0,4 Prozentpunkte niedriger war als 2017. „Österreichweit fielen das Beschäftigungswachstum mit 2,4 Prozent und der Rückgang bei der Zahl der Arbeitslosen mit 8,9 Prozent stärker aus als in Salzburg. In der Folge ging in Österreich die Arbeitslosenrate um 0,9 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent zurück“, weiß Gernot Filipp von der Landesstatistik.

Vorschau auf die Jahre 2018 und 2019
Für das Jahr 2018 erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS bei einem Anstieg der Zahl der unselbstständig Beschäftigten und einem Rückgang der Zahl der Arbeitslosen für Österreich eine Arbeitslosenrate von 7,7 Prozent. 2019 dürfte sich die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt etwas abgeschwächt fortsetzen, wobei die Prognose des WIFO mit einer Arbeitslosenrate von 7,3 Prozent etwas optimistischer ausfällt als jene des IHS mit einer Arbeitslosenrate von 7,4 Prozent.

Salzburg bleibt stabil
Für Salzburg wird für 2018 eine ähnliche Entwicklung wie für Österreich erwartet. Konkret dürfte, betrachtet man das gesamte Jahr, bei einem leichten Beschäftigungswachstum und einem Rückgang bei der Zahl der Arbeitslosen die Arbeitslosenrate auf 5,0 Prozent sinken. In einer ersten Vorausschau für das Jahr 2019 wird erwartet, dass sich in Salzburg diese Situation kaum verändern wird.

Doppelt so viele Lehrstellen als Suchende
Im Durchschnitt der ersten neun Monate des Jahres 2018 waren 838 offene Lehrstellen und 363 sofort verfügbare Lehrstellensuchende beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt. Die Zahl der offenen Stellen war damit mehr als doppelt so groß wie die Zahl der Suchenden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der offenen Lehrstellen mit 15,5 Prozent deutlich stärker an als die Zahl der Lehrstellensuchenden mit 4,2 Prozent. (VM)