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(v.l.n.r.) Sabine Redlich, Jan Henjes, Elena Zand, Lisa Schweinberger, Henry Jäger, Verena Weinberger, Julian Drausinger, Johanna Froisner, Rob Bekkers, Andreas Müller © TÜV AUSTRIA, Andreas Amsüss

Die TÜV AUSTRIA Group, die sich das zweite Jahr in Folge über zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz wie auch Betriebserfolg freuen darf, veranstaltete kürzlich den Lebensmittelsicherheitstag.

2018 war für die TÜV AUSTRIA Group das zweite Jahr in Folge mit einer zweistelligen Wachstumsrate sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebserfolg. Mit dieser Wachstumsrate liege man deutlich über dem Markt und dem vergleichbaren Mitbewerb, so das Unternehmen in einer Aussendung. Insgesamt lag der Umsatz bei 205,7 Millionen Euro. Im aktuellen Annual Report 2018 lassen sich diese Entwicklungen sowie die Aktivitäten der Unternehmensgruppe im Bereich Testing, Training, Inspection, Consulting und Certification nachlesen. Übrigens: Die Gewinne des 1872 gegründeten österreichischen TÜV werden ausschließlich ins Unternehmen, neue Ideen, Konzepte und vor allem in Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert.

Lebensmittelsicherheitstag
Auch Veranstaltungen gehören zum „täglich Brot“ der TÜV AUSTRIA Group. So beleuchtete etwa der Lebensmittelsicherheitstag des TÜV AUSTRIA und der Lebensmittelversuchsanstalt im Juni unter dem Aspekt der Lebensmittelsicherheit alle relevanten Bereiche entlang der Produktionskette – vom Verarbeitungsprozess bis zur Verpackung.

Keimfrei ins Verkaufsregal
Gesundheitsschutz und Schutz vor Täuschung bilden die beiden Säulen im Bereich des Lebensmittelrechts. Der moderne Konsument fordert Produkte, die alles können – frisch, sauber, nachhaltig und lange haltbar sollen sie sein. Die Lebensmittelbranche ist daher in vielerlei Hinsicht gefordert: Die Auswahl geeigneter Rohstoffe und optimaler Fertigungsverfahren sowie Verpackungsmaterialien sind Schlüsselthemen, mit denen sich Produzenten, Lieferanten und der Handel auseinandersetzen müssen.
Welche Werkzeuge stehen in der Lebensmittelproduktion zur Verfügung? Die Risikoanalyse ist eine von vielen Methoden, die hilft, unter anderem Gesundheitsrisiken zu minimieren. Hierbei wird ermittelt, welche allergieauslösenden Rohstoffe verarbeitet werden und wo im Verarbeitungsprozess Verunreinigungen durch Keime (Kontamination) entstehen können. Eine längere Haltbarkeit von Produkten kann z.B. durch den Einsatz von speziellen Hochdruckverfahren erzielt werden. Will man Lebensmittel nachhaltig verpacken, kann die Verwendung von Bioplastik eine sinnvolle Alternative sein.

Getäuscht: Schutz vor Betrug
Unter Lebensmittelbetrug versteht man das Inverkehrbringen von Lebensmitteln mit dem Ziel der vorsätzlichen Täuschung, um höhere Gewinne zu erzielen. Dazu zählt Ware, die fälschlicherweise als „bio“ gekennzeichnet wurde ebenso, wie umgeröteter Thunfisch. Schutz vor „Food Fraud“ bieten zahlreiche Programme der Europäischen Union, aber auch Gegenmaßnahmen der Lebensmittelhersteller selbst. So hilft eine genaue Überprüfung der Herkunft der eingesetzten Rohstoffe und der bereits vorliegenden Betrugsvorfälle, das Betrugsrisiko zu reduzieren.

Fazit der Fachtagung
Die Tagung, die von der TÜV AUSTRIA Akademie in Kooperation mit der Lebensmittelversuchsanstalt organisiert wurde, hat gezeigt, dass entlang der Produktionskette eine Vielzahl von Risiken, wie z.B. Kontaminationen, unerwünschte Allergenpräsenz, und Produktbetrug, auftreten können. Es gibt jedoch eine Reihe an Präventionsmaßnahmen, die Lebensmittelhersteller setzen, um die Sicherheit in der Lebensmittelkette und das Vertrauen der Konsumenten in die Produktion zu gewährleisten.