Sie befinden sich hier:  Home  |  „Facts Matter“
V. l.: Markus Brunnthaler, Bundesinnungsmeister-Stv. und GF der ­Miraplast GmbH, Sabine Nadherny-­Borutin, Generalsekr. PlasticsEurope Austria, Thomas Gröger, Clustermanager Kunststoff-Cluster © ÖCC²

Erhebung des Kunststoffstroms in Österreich

Der Einsatz von Kunststoff steht unter enormem Druck seitens der Öffentlichkeit. Kunststoffe werden undifferenziert für die Vermüllung der Landschaften und Meere mit Makro- und Mikroplastik und für weitere negative Umweltfolgen verantwortlich gemacht.
Die Kunststoff-Branche steht vor enormen Herausforderungen: Einerseits ist das Material in der Öffentlichkeit vielfach umstritten, gleichzeitig sieht sich die Branche mit sektoralen Produktverboten und hohen Vorgaben für den Wiedereinsatz von rezyklierten Kunststoffen konfrontiert. Zusätzliche Anforderungen bringen die politischen Vorgaben seitens der EU-Kommission in Form des European Green Deals und der Entwicklung hin zu einer kreislauforientierten Wirtschaft mit sich. Daraus ergibt sich dringender Handlungsbedarf seitens der Kunststoff produzierenden Industrie, der Kunststoff verarbeitenden Betriebe und der gewerblichen Anwender.

Projekt „Facts Matter“ zeigt Flüsse aller Kunststoffe und Anwendungen für Österreich auf
Ein weitestgehender Kreislauf der Kunststoffe ist vorgegebenes Ziel und ehrgeizige Vision, welche Industrie, Gewerbe und Anwender entlang der Wertschöpfungskette eint. Auch die österreichische Kunststoffbranche muss sich klar positionieren, um ihre Kreislauffähigkeit nachweisen und weiterentwickeln zu können. Dafür ist eine solide Datenbasis erforderlich, die nun im Rahmen des Projekts „Facts Matter“ erhoben wird. Der ecoplus Kunststoff-Cluster Niederösterreich hat in Kooperation mit PlasticsEurope Austria sowie einem Unternehmenskonsortium aus den Bereichen Sammlung, Entsorgung und Recycling sowie der WKÖ die erste großangelegte Studie in Österreich zu diesem Thema in Auftrag gegeben.

Damit die erhobenen Daten auch wirklich repräsentativ sind, ist es notwendig, dass möglichst viele Betriebe daran teilnehmen. Jedes teilnehmende Unternehmen bringt uns dem Ziel näher, umfassende Daten aller Kunststoffströme in Österreich zu erheben und somit die Grundlagen für eine offene und faktenbasierte Diskussion rund um das Thema zu schaffen. Befreit von Vorurteilen, Mythen und negativen Schlagzeilen. Für Politik, Behörden, Wissenschaft und Öffentlichkeit muss deutlich werden, dass die Kunststoffbranche und -anwender wesentliche Teile der Lösung sind, um den geforderten Kunststoffkreislauf umzusetzen, die Ziele des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung zu erreichen und dadurch unseren hohen Lebensstandard zu erhalten.

Datenerhebung mittels Onlinefragebogen
Im Projekt „Facts Matter“ führt die denkstatt GmbH gemeinsam mit der Conversio Market & Strategie GmbH, unterstützt von der TU Wien – Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement, eine Marktanalyse durch, deren Methodik europaweit bereits vielfach und erfolgreich angewandt wurde. Ihre Ergebnisse in Form eines gesamten „Stoffstrombildes der Kunststoffe in Österreich“ werden helfen, die Vielfalt der essenziellen Nutzung von Kunststoffen darzustellen, das Kreislaufpotenzial der Kunststoffe in Österreich zu quantifizieren und neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Mit dieser umfassenden Marktanalyse zur Erhebung aller Kunststoffströme in Österreich wird die Grundlage für eine objektive, faktenbasierte Diskussion rund um Kunststoffe geschaffen. 

Mithilfe eines Onlinefragebogens stellen Sie als Kunststoff verarbeitendes, verwertendes oder produzierendes Unternehmen uns Daten aus der Produktion und Ihre Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung zur Verfügung. Ihre Angaben werden streng vertraulich behandelt. Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form ausgewertet und aggregiert dargestellt, sodass ein Rückschluss auf einzelne Unternehmen nicht möglich ist. 

Bitte unterstützen Sie diese wichtige Erhebung durch Ausfüllen des Fragebogens. Über das Gesamtergebnis informieren wir Sie umgehend nach Abschluss der Studie! Wir bedanken uns bereits im Voraus für Ihre Teilnahme!




  Über diesen QR-Code kommen Sie zum „Facts Matter“-Fragebogen.
  Oder Sie fordern den Link per Mail an: f.kamleitner@ecoplus.at 



Auftraggeberin der Studie ist die ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH in Kooperation mit PlasticsEurope Austria. Unterstützt wird die Studie zudem durch (alphabetische Reihenfolge): ARA Altstoff Recycling Austria AG, Brantner Österreich GmbH, ERP European Recycling Platform Austria GmbH, Kruschitz GmbH, Land NÖ – RU3 Umwelt-und Energiewirtschaft, Lindner-Recyclingtech GmbH, Magistrat der Stadt Wien – Magistratsabteilung 48, PreZero Polymer GmbH, Reclay Österreich GmbH, VOEB Verband Österr. Entsorgungsbetriebe, VKS Verpackungskoordinierungsstelle GmbH, WKO Bundesinnung Kunststoffverarbeiter, WKO Bundessparte Industrie.

Die Branche schließt sich im Verein ÖCC² zusammen 

Die Idee zum ÖCC² (Österreichischer Carbon Cycle Circle) ist im Rahmen des SeeRRi (responsible research and innovation)-Projekts zum Thema „Beiträge der Kunststoffindustrie zur Erreichung der Klimaziele“ entstanden und wird von den Vertretern der Branchenverbände sowie allen bisher beteiligten Industriepartnern vollinhaltlich unterstützt. Die Kunststoffbranche hat sich dazu entschlossen, ein gemeinsames Sprachrohr nach außen zu gründen, den ÖCC². Ziel ist es, sich in die aktuellen Diskussionen aktiv einzubringen und eine gesamtheitliche Betrachtungsweise als Basis zur Verfügung zu stellen, denn die holistische Ansicht von sämtlichen Kohlenstoff-Stoffströmen ist notwendig, um Zusammenhänge zu identifizieren und wirklich nachhaltige Lösungen ableiten zu können.

EIN Gesicht und EINE Stimme nach außen. Für gemeinsame Ziele:
Branchenübergreifendes Marketing und intensive Kommunikation
Gemeinsames Entwickeln nachhaltiger ­Lösungen und Optimierung des Kohlenstoffkreislaufs
Verbesserung des Kunststoff-Images 
Branchenvernetzung
Effiziente Lösungsansätze für Sammlung und Sortierung
Intensive Auseinandersetzung mit hochwertigem Recycling und konsequenter Kreislaufwirtschaft
Standort- und Arbeitsplatzsicherung in ­Österreich
Anregung zur Diskussion einer CO2-Steuer

Werden auch Sie Teil des ÖCC² und unterstützen Sie seine nachhaltigen Ziele.


Branchenübergreifender Wissenstransfer
Wir leben in Zeiten, in denen grundlegende Wertewandlungen vorgenommen werden müssen, um die unabdingbare Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Ressourcenschonung, Klimaschutz, schadstofffreier Umwelt und der Erfüllung der europäischen Ziele zu einer nachhaltigen Entwicklung (SDG) erfolgreich durchführen zu können. Die Kunststoffbranche mit ihrem über 100-jährigen Expertenwissen um Synthese, Umwandlung, Nutzung und Verwertung von Kohlenstoffen in den unterschiedlichsten Varianten und Vielfältigkeiten, kann und wird einen wesentlichen Beitrag zu dieser Transformation leisten. 

Aus diesem Aspekt heraus lädt der ÖCC² ausdrücklich auch weitere Branchen, welche mit Kunststoffen in Berührung kommen (insbesondere auch Energie- und Zementindustrie) ein, sich diesem Wissenstransfer anzuschließen.

Gründungsmitglieder für eine ­gemeinsame Stimme:
Kunststoff- und Mechatronik-Cluster (ecoplus und biz-up)
Borealis AG
PlasticsEurope Austria
Manfred Hackl
Montanuniversität Leoben
Österreichische Kunststoffzeitschrift ­(Welkin Media)
KRM Maschinen- und Anlagenbau GmbH
Nachgedacht e.U. (red./PR)

Rückfragen & Kontakt
ÖCC² (Österreichischer Carbon Cycle Circle)
Mitglied werden und die Kommunikation aktiv mitgestalten! Kontaktieren Sie uns unter verband@carboncircle.at.