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„Wir sind für Sie da!“

NEW BUSINESS - NR. 4, MAI 2020
Maria Macho, Geschäftsführerin © SD Worx Austria GmbH

Ein Gespräch mit SD-Worx-Geschäftsführerin Maria Macho über ein stolzes Jubiläum, die langfristigen Auswirkungen der Corona-Krise und den Mehrwert effizienter Personalverwaltung.

Frau Macho, SD Worx gilt seit vielen Jahrzehnten als renommierte Anlaufstelle in der Personaldienstleistung. Welcher Strategie haben Sie diesen hervorragenden Ruf zu verdanken?
SD Worx feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag – und darauf sind wir alle mächtig stolz. Ich möchte es gar nicht Strategie nennen, wir arbeiten schlicht gerne und langfristig mit unseren Kunden zusammen. Das gilt üblicherweise nicht nur für Jahre, wir begleiten unsere Kunden vielmehr über Jahrzehnte hinweg, und das ist richtig schön. Es schafft tiefes gegenseitiges Vertrauen. Auf diesem Weg sind wir für viele unserer Kunden gewissermaßen zu einem Teil ihres Unternehmens geworden. Unsere Mission ist dabei stetig dieselbe: Wir möchten unseren Service und die Zusammenarbeit so gestalten, dass unsere Kunden sich auf ihr Hauptgeschäft konzentrieren können – wir erledigen den Rest. Im Fokus steht dabei die ausgesprochen komplexe Welt der Lohn-und Gehaltsverrechnung. Hier liegt unsere Kernkompetenz, hier arbeiten wir mit Leidenschaft und großer Erfahrung. Doch unsere Lösungen können noch mehr: Sie stellen den Mitarbeiter-Lifecycle in den Mittelpunkt und decken neben den operativen auch die strategischen HR-Bereiche ab. Zusammengefasst möchte ich sagen: Wir sind ein treuer Partner und wir wissen genau, was zu tun ist.

Welche Trends und Kundenanforderungen haben Ihr Angebot in den letzten Jahren am stärksten beeinflusst?
Der Megatrend heißt natürlich Digitalisierung, die sogenannte Arbeitswelt 4.0. Die digitale Revolution ist selbstverständlich nicht ohne Wirkung auf den Bereich der Lohn- und Gehaltsverrechnung geblieben. Inte­grierte Systeme werden wachsend zu einer Notwendigkeit, die Anbindung von Modulen wie Zeiterfassung, Reisekosten, Finanzbuchhaltung, Bank usw. sind der Standard. Sie können sich vorstellen, dass auf diesem Wege der Bereich IT deutlich an Gewicht gewonnen hat – und auch der Datenschutz spielt eine wichtige Rolle.

Inwieweit kann die Personalabrechnung und Personalverwaltung überhaupt zur Leistungsfähigkeit eines Unternehmens beitragen?
Beide Komponenten sind elementar für jedes Unternehmen. Die Entgeltabrechnung muss immer stimmen und die Personalverwaltung hat zudem die wichtige Aufgabe, sich für die Belange der Beschäftigten einzusetzen. Beides zusammen hält ein Unternehmen im Gleichgewicht, denn im Mittelpunkt stehen immer die Menschen im Betrieb. Wir als Dienstleister und Anbieter einschlägiger Software möchten dazu beitragen, die HR-Landschaft bei unseren Kunden möglichst effizient und nutzerfreundlich zu gestalten. Wir schaffen gemeinsam mit dem Kunden ein Setup, welches unter optimaler Nutzung bestehender Technologien und Ressourcen eine maximale Effizienzsteigerung schafft. Dies erreichen wir nur, wenn wir die Prozesse jenseits der Personalverrechnung einbeziehen, also die Dinge, die vor und nach der Abrechnung passieren. Oftmals können schon kleine Korrekturen einen erheblichen Mehrwert erbringen, zum Beispiel eine erhöhte Datenqualität oder eine automatisierte Verarbeitung. 

Im Rahmen der zunehmenden Globalisierung sind immer mehr Personalabteilungen international tätiger Unternehmen mit unterschiedlichen länderspezifischen Regularien konfrontiert. Inwiefern kann SD Worx diese Zielgruppe entlasten?
Gerade international agierende Unternehmen mit unterschiedlichen Standortgrößen in unterschiedlichen Länden brauchen die Sicherheit, dass die lokalen gesetzlichen Vorgaben speziell im HR-Bereich eingehalten werden. Auf der anderen Seite steht der Wunsch nach einem konsolidierten Reporting und einer übergeordneten Darstellung auf Gruppen­ebene. Und genau hier setzt SD Worx an. Wir sind mit den länderspezifischen gesetzlichen Vorgaben bestens vertraut, ermöglichen aber gleichzeitig eine Konsolidierung auf internationaler Ebene. Wir arbeiten in einem perfekt organisierten Zweiklang: als kompetenter lokaler Partner auf Länderebene und gleichzeitig als übergreifender Partner des Gesamtunternehmens. Das spart unseren Kunden viel Zeit und hält die Kosten transparent.

Aktuell stellt die Corona-Krise auch die Unternehmenslandschaft in Österreich vor große Herausforderungen. Wie werden in Ihrem Unternehmen die Geschäftskontinuität und die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleistet?
Ganz klare Antwort ohne Wenn und Aber: An erster Stelle steht die Gesundheit unserer Mitarbeiter. Mit Blick auf die neue Situation durch Covid-19 ist die Ausstattung unseres Unternehmens mit modernster Technik ein echter Trumpf. Wir konnten quasi über Nacht komplett auf Arbeiten aus dem Home-Office umstellen, mobiles Arbeiten via Notebook, Skype for Business etc. sind bei uns ohnehin bereits gelebter Standard. Im Ergebnis waren wir nahtlos ebenso effektiv wie zuvor – unsere Mitarbeiter gewährleisten absolute Geschäftskontinuität, derzeit eben von zuhause aus. Sowohl die März- als auch die April-Abrechnung wurde zu 100 Prozent aus dem Home-Office erbracht und ich bin wirklich stolz auf diese tolle Leistung unserer Mitarbeiter. Aktuell diskutieren wir eine langsame Rückkehr ins Büro, doch das werden wir behutsam und stets in Übereinstimmung mit der Gesamtlage im Lande tun.

Verändert sich Ihr Geschäftsmodell in dieser besonderen Zeit? Müssen Sie Anpassungen bei Ihren Dienstleistungen vornehmen?
Unser Geschäftsmodell an sich wird sich nicht verändern, denn als Payroll-Outsourcing-Anbieter ist und bleibt die Grundleistung gleich. Die Dienstleistung, der Leistungsumfang und die möglichen Abstufungen sowie auch das gesamte Portfolio werden fortlaufend an die aktuellen Trends, gesetzlichen Bedingungen und Bedürfnisse unserer Kunden angepasst.

Denken Sie, dass die Arbeitswelt von der Corona-Krise letztlich profitieren kann? Welche Lehren könnten aus dieser Zeit gezogen werden?
Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die bisher gängigen Arbeitsweisen verändern werden. Sämtliche Vereinbarungen und Sichtweisen in Sachen Home-Office werden gründlich überdacht werden müssen. Auch der digitale Fortschritt oder das mobile Arbeiten – all dies wird künftig stärker im Fokus stehen. Das hat natürlich Auswirkungen, zum Beispiel auf die Gestaltung von Büros oder auf das geschäftliche Reisen.
Die Krise hat uns allen gezeigt, wie rasch überfällige Entscheidungen plötzlich getroffen werden. Die Not machte vieles möglich, was schon weit vorher wichtig gewesen wäre. Diese Erfahrung wird uns bleiben – und wird unser Arbeiten verändern. Vieles darf und vieles wird neu gedacht werden. (BO)
www.sdworx.at