Mit Bildern bewegen.

NEW BUSINESS Bundeslandspecial - NIEDERÖSTERREICH 2021
Michael Prager, Geschäftsführer der Stockerauer CAMFIRE.media GmbH © Michael Hadek

Das Medium Video ist zu einem wichtigen Werkzeug der modernen Kommunikation geworden. Wie sich Unternehmen professionell in Szene setzen, erklärt Michael Prager von CAMFIRE.media.

Herr Prager, wie heißt es so schön: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Stimmen Sie dem zu?
In der Tat ist dies eine Phrase, die in der Branche sehr gerne herangezogen wird, um die Stärke von Videos zu porträtieren – denn wir produzieren sogar mit 50 Bildern in der Sekunde. Wenn man sich die Marketing-Statistiken, vor allem im Bereich des Digital Marketings ansieht, gewinnt das Medium „Video“ seit Jahren immer mehr an Bedeutung. Social Media Marketing ist dabei nur eine der Möglichkeiten. Mobile Video Ads, Webshopvideos oder Livestreamings sind die gängigsten Formate. Da sehr viele Unternehmen gezwungen sind, Alternativen für ihre Verkaufsflächen zu finden, hat das Bewegtbild speziell in der Corona-Krise noch mehr an Bedeutung gewonnen. Ebenso auch im Eventbereich, da diverse Veranstaltungen schlichtweg nicht physisch stattfinden können. Eines der prominentesten Beispiele ist wohl die jährliche Gewinnmesse, die 2020 komplett als Livestream inszeniert wurde.

Seit Corona hat die Videoübertragung von Business­events stark an Bedeutung gewonnen. Denken Sie, dass dieser Trend auch in weiterer Zukunft Bestand haben wird?
Videoübertragungen wurden bereits in den letzten Jahren speziell im Businessbereich immer populärer. Vom klassischen Vlogging über die Liveübertragung von Produktpräsentationen bis hin zum Streaming von Vorträgen gibt es in diesem Bereich eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Der Bereich der internen Unternehmenskommunikation per Videoübertragung, zum Beispiel in Form von Webinaren und Konferenzen, hat verstärkt an Bedeutung gewonnen.
Die erzwungene Notwendigkeit, auf digitale Events umzusteigen, hat den Vorteil, dass für viele Unternehmen auch das Bewusstsein für die Digitalisierung der Wirtschaft gestärkt wurde. Neben der „neu“ entdeckten Zeitersparnis bei geografisch getrennten Besprechungen durch Videokommunikation wurden auch die ersten digitalen Messen ins Leben gerufen. Obwohl diese noch nicht so ausgereift sind, dass sie mit einer physischen Messeveranstaltung gleichgestellt werden können, ist durch die Krise die Entwicklung dieser Präsentationsmöglichkeit stark angefacht worden. Ich bin gespannt, welche Neuerungen sich im digitalen Messebereich in den kommenden Jahren ergeben werden.

Viele Firmen setzen bei der Unternehmenspräsentation bereits auf Imagefilme. Welche Vorteile bieten diese im Vergleich zu anderen Kommunikations- und Marketinginstrumenten?
Auch wenn sich die Kommunikationswege und inhaltliche Gestaltung der Videos stetig weiterentwickeln und ändern, ist der Imagefilm noch immer ein wichtiger Teil des Videomarketings – obwohl er in der heutigen Zeit nicht überall zum Einsatz kommen sollte. Die Wirtschaftsfilm-Landschaft ist aktuell umfangreicher denn je. Welche Filmformate zielführend sind, setzt sich aus einer Vielzahl an Faktoren zusammen – abhängig einerseits von den Zielpersonen und den Plattformen, aber auch davon, welche Informationen transportiert werden sollen. Ein Imagefilm zur Bewerbung eines Unternehmens auf Facebook wird nicht funktionieren, da die User dort kurze, einprägsame Spots bevorzugen. Auf der eigenen Website oder einer B2B-Präsentation, klassischen Plattformen für den qualitativen Traffic, ist dieses Format ein wertvolles Instrument.

Welche Entscheidungen und Vorbereitungen sollten Unternehmen treffen, die die Produktion eines Image- bzw. ­Wirtschaftsfilms ins Auge fassen, und wann käme ­CAMFIRE.media ins Spiel?
Die wichtigste Vorbereitung eines Unternehmens ist es, Produkte, Zielgruppen und Vertriebsplattformen festzulegen. Die Entscheidungen, wie man diese Werbung realisieren will, beginnen bereits in der Planung. Das ist auch der Punkt, an dem wir von CAMFIRE.media bereits helfen können. Im Groben unterscheiden wir im Videomarketing drei Arten von Inhalten – den tagesaktuellen Content, bei dem es darum geht, Aufmerksamkeit zu wecken und Interessenten anzusprechen. Den Community-Content, der zur Kundenbindung dient – zum Beispiel Videoinstruktionen und How-to-Videos. Schließlich die Königsklasse, den Image-Content. Tagesaktuelle Videos können kosteneffizient sein und meistens selbst produziert werden. Der qualitative Anspruch an Bildkomposition und Technik ist dabei sekundär, sollte aber nicht ganz vernachlässigt werden. Beim Community-Content gilt es, auch den qualitativen Aspekt weiter in den Mittelpunkt zu rücken und dem Kunden Mehrwert zu bieten. Bei der Königsklasse geht es primär um das Image-Building. Das sind in der Regel hochwertige und kostenintensive Produktionen, die in Verbindung mit Marketingkampagnen erstellt werden – der klassische Imagefilm, die Vorstellung einer neuen Filiale, ein Rebranding oder eine Werbekampagne.
Neben den Planungsaspekten zu Inhalten und Gestaltung kann CAMFIRE.media auch bei der Aufbereitung von selbst gedrehten Videomaterial helfen oder die Produktionen auch komplett übernehmen. Wir bieten darüber hinaus auch individuelles Coaching und Schulungen für Unternehmen an, deren Mitarbeiter selbst Inhalte erstellen wollen.

Mit welchen Kosten sollte für eine professionelle ­Videoproduktion gerechnet werden?
Diese Frage bekommen wir sehr oft gestellt, sie ist aber nicht leicht zu beantworten. Unser Ziel ist es, die für unsere Kunden passenden Inhalte zu kreieren. Die Kosten setzen sich aus der Art der Betreuung, dem technischen Aufwand und natürlich den Einsatzzeiten zusammen. Typische Imagefilm-Produktionen für KMU bewegen sich dabei im mittleren 4-stelligen Bereich. Unterstützung im Videoschnitt ist in der Regel wesentlich günstiger, während eine Kampagnenbetreuung in der Regel wesentlich mehr Aufwand darstellt. Nach oben hin gibt es, wie so oft, natürlich keine Grenze.
Wir versuchen allerdings, bereits in der Planung den Kosten/Nutzen-Faktor zu optimieren. Das kann eine kombinierte Produktion von, beispielweise, einem Imagefilm und Social-Media-Videos sein oder schlicht eine möglichst effiziente Drehplanung zur schnellen Produktionsabwicklung. Uns ist wichtig, dass am Ende des Tages eine Investition und keine Ausgabe in den Büchern unserer Kunden vermerkt ist.

Ist es Ihrer Ansicht nach sinnvoll bzw. sogar notwendig, Videos im unternehmerischen Kontext auch über soziale Medien zu verbreiten? Was sollte dabei beachtet werden?
Gerade in sozialen Medien ist es wichtig, Aufmerksamkeit zu bekommen, und dafür ist das Medium „Video“ perfekt geeignet. Zu beachten ist, wie sich User in den jeweiligen Medien verhalten und wo die Kommunikationsschwerpunkte liegen. Auf YouTube sucht die Community bevorzugt nach gezielten Informationen. Auf Instagram will man kreative Unterhaltung und auf LinkedIn Mehrwert für das Netzwerk und das Unternehmerdasein. Auf alle Facetten verschiedener sozialer Medien einzugehen, würde vermutlich den verfügbaren Platz unseres Interviews sprengen. (BO)

INFO-BOX
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Die CAMFIRE.media GmbH mit Sitz in Stockerau verfügt über jahrelange Erfahrung in der Filmproduktion, Event­videotechnik sowie der Konzeption und Erstellung von Videocontent für Social Media. Machen Sie sich selbst ein Bild!
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