Im Zuge der Umstrukturierung startet Billa mit dem Kaufleute-Modell © APA - Austria Presse Agentur

Die Rewe-Tochter Billa integriert die Schwester Adeg und gründet ein gemeinsames Großhandelsressort - namens "Großhandel und Kaufleute" - unter der Leitung des bisherigen Adeg-Vorstandssprechers Brian Beck. Die Marke Adeg bleibt aber erhalten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Ein Personalabbau bei Adeg stehe im Zuge der Umstrukturierung "nicht zur Debatte", sagte ein Rewe-Sprecher am Freitag auf APA-Anfrage.

Organisatorisch werde Adeg als eigene Einheit im neuen Billa-Ressort Großhandel weitergeführt - "mit eigenständigem Vertrieb, Category Management, Marketing und Ladenbau", heißt es in der Aussendung. Die Leitung der Einheit übernimmt Jürgen Öllinger, bisheriger Vorstand bei Adeg, der damit für den Adeg Großhandel, die Adeg-Kaufleute sowie die Kooperationspartner zuständig ist.

"Mit diesem Schritt stärken, bündeln und vereinheitlichen wir unsere Großhandelsaktivitäten unter einer Verantwortung. Das Adeg Großhandelsgeschäft und künftig auch die Billa Kaufleute werden somit aus einer Hand betreut", sagte Rewe International-Chef Marcel Haraszti laut einer Aussendung vom Freitag.

Im Zuge der Integration wird gleichzeitig bei Billa begonnen, das bereits bei Adeg verwendete Kaufleute-Modell einzuführen. Bis Ende des Jahres soll es erste Billa-Kaufleute geben. Eine Umstellung zum Kaufleute-Modell erfolge natürlich auf freiwilliger Basis, beide Konzepte werden parallel existieren, sagte der Sprecher. Bestehende Billa-Filialen oder neue Standorte können dann künftig von selbstständigen Kaufleuten geführt werden.