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Wir dürfen stolz sein

Man darf also ganz zu Recht stolz sein auf die rund 63.000 österreichischen Exportbetriebe, die sich im harten internationalen Wett­bewerb immer wieder durchsetzen können.

Jedes Mal aufs Neue kann ich nicht anders, als überrascht zu sein. Positiv überrascht. Für so ein – man möge es mir ausnahmsweise verzeihen – kleines Land wie Österreich ist es eine unglaubliche Leistung, welche die heimischen Unternehmen da kontinuierlich auf der wirtschaftlichen Weltbühne zeigen. Und das nicht als der oft bemühte „dritte Zwerg von links“, sondern im direkten Scheinwerferlicht.

Von den Erfolgen profitiert das ganze Land
Natürlich läuft es einmal besser und einmal auch schlechter. Alles andere wäre unnatürlich. Aber dass der österreichische Außenhandel im Jahr 2022 inmitten eines schwierigen Umfelds zweistellig gewachsen ist, mit einer Zunahme auf der Exportseite um 17,6 Prozent, das spricht für sich. Ja, es gibt ein gestiegenes Handelsbilanzdefizit. Aber das ist zu einem Großteil den massiven Preissteigerungen bei Brennstoffen und Energie geschuldet. Daran lässt sich nichts ändern. 

Auch die aktuellen Zahlen zum ersten Halbjahr 2023 sind sehenswert, mit Ausfuhren von Waren im Wert von mehr als hundert Milliarden Euro. Man darf also ganz zu Recht stolz sein auf die rund 63.000 österreichischen Export­betriebe, die sich im harten internationalen Wettbewerb immer wieder durchsetzen können. Von ihren Erfolgen profitiert das ganze Land.

Auf diesen Lorbeeren kann man sich selbstverständlich nicht ausruhen. Das gibt die weltwirtschaftliche Realität nicht her. Die Firmen müssen auf Draht sein, alle sich bietenden Chancen nutzen, Innovationen nicht nur entwickeln, sondern auch an die Frau und den Mann bringen, und das rund um den Globus, nicht nur in den „bequemen“ und vertrauten Märkten.

Maßnahmen sind gefordert
Gleichzeitig gilt es, auf bekannte und neue Herausforderungen zu reagieren. Lieferketten wollen behütet, beobachtet, bewertet und zum Teil neu aufgebaut werden. Der Nachschub an Materialien muss aufrechterhalten werden. Klimaschutz und Nachhaltigkeitsmaßnahmen stehen auf der Agenda, und in einer physisch und digital vernetzten Wirtschaft darf man auch nicht auf Cyberrisiken vergessen. Dazu kommen noch die Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Der Druck steigt – nicht nur auf die Unternehmen. Auch von der Politik sind Maßnahmen gefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs weiterhin zu gewährleisten.

Wie gewohnt finden Sie im NEW BUSINESS EXPORT wieder allerlei Wissenswertes darüber, was die Wirtschaft in Österreich und auf der Welt gerade beschäftigt, aber auch viele Beispiele für die zahlreichen internationalen Erfolge, die die heimische Wirtschaft in der jüngeren Vergangenheit feiern konnte.

Lassen Sie sich doch auch überraschen und feiern Sie mit.
Das wünscht sich
Ihr Rudolf Felser